Samstag, 10. Januar 2015
Ciudad Perdida mit Chico Papaya und vielen vielen Muecken
Die Ciudad Perdida-Tour wird als der neue Inkatrail beworben und man wandert ebenfalls zu Ruinen, aber durch den Dschungel an der Karbikkueste. Des ganze hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt, jeden Tag waren mindestens zwei Badeplaetze auf dem Weg, ein Abenteuerspielplatz toller wie der andere!!
Die Verpflegung war auch sehr gut und definitiv ausreichend (nach jedem Anstieg ist Obst mit der Machete kleingeschnitten worden), nur Salat war es bissl schwierig zwischen den ganzen Zwiebeln Gurke oder Tomate zu finden ;)
Am letzten Camp kurz vor der Ciudad Perdida hats dann tatsaechlich auch Wifi gegeben, so wie in den meisten Bussen...
Die zwei lustigen Italiener haben ab dem zweiten Tag nur noch von 'dolores' (=Schmerzen) und den 'mulas' (=Maultiere) geredet und dem einen sind doch tatsaechlich bei beiden Schuhen die Sohlen abgefallen.
Mit dabei war auch ein kolumbianisches Paerchen, die uns einige sehr interessante Infos gegeben haben. Zum Beispiel muss jeder Kolumbianer fuer 2-3 Jahre zum Militaer, wovon viele den Dienst bei der Polizei machen, was die ganzen 16jaehrigen Polizisten in Bogota erklaert. Und weil die Menschen in Bogota so gern Radlfahren sind sonntags viele Hauptstrassen fuer Autos gesperrt und von Radlern bevoelkert.
Weil wir auf dem Trek so gut in den Haengematten geschlafen haben, ham wir zurueck in Santa Marta gleich noch ne Haengemattennacht drangehaengt, es war aber auch einfach in keinem Hostel mehr ein Bett frei. Die Muecken haben unsere vom Dschungel zerstochenen Koerper nur leider noch bisschen mehr angezapft - allein am rechten Unterschenkel waren es 24 Stiche und die hoeren jetz ne Woche
spaeter endlich mal annaehernd zum jucken auf...
Chico Papaya (=der nette Finne Ben) hat sich uns noch fuer Cartagena angeschlossen. Ein schoenes Staedtchen mit italienischem Flair, aber zwischen den ganzen Eisdielen findet man auch griechiesches bis franzoesisches Essen. In Villa de Leyva haben wir vor der 'Dorfkneipe', die der Manfred fuehrt, lauter Kolumbianer rumstehen sehen, die Weissbiertrinken!
Und in Cartagena waren die Weissbierglaeser mit frischgepressten Saeften gefuellt :)
Sehr amuesiert hat uns auch ein Mann bei einer Baustelle auf der Strasse, der ein Schild mit 'PARA' (=Stopp) und auf der anderen Seite 'SIGE' (=Weiter) in (regelmaessigen?!) Abstaenden umgedreht hat um den Verkehr auf der einen Spur zu regeln. Des ganze natuerlich im Sitzen, gedreht wird mit einem Stecker :D
Heute sind wir in Manizales angekommen und da ist grad Feria. War mal wieder schwierig, Betten zu finden, aber es hat geklappt. Die Feria ist wie ein Altstadtfest mit Salsawettebwerb und Livemusik und allem unnoetigen Schmarrn zum kaufen nur dass die eine Woche lang geht.
Hier ist auch mal wieder zu beobachten, dass die Kolumbianer sehr auf Fokis (der beste war heute im franzoesischen Zopf geflochten) und bauchfreie Neonteile stehen - mein gruener Sport-BH waer hier des perfekte Oberteil!
So, jetzt gehts dann mit meinem zur Waermflasche umfunktioniertem Trinksack ins Bett, nachdem der Bauch ned zum Stechen aufhoert!
Besitos, hasta luego

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