Samstag, 17. Januar 2015
Adios Werita!!
Auf der Feria in Manizales hats auch noch ein kleines Tollwood mit lauter handgemachten Biosachen gegeben, wo wir einen ganzen Tag verbracht haben :) Die Preise waren einfach unschlagbar!!
Danach ists auf die Kaffeefarm Hacienda Venecia gegangen, wo wir zwei Tage in wunderschoener Landschaft am Pool unter dem Mangobaum (die Teile werden riesig und an einem haengen unglaublich viele Mangos!!) mit viel Kaffee gechillt haben.
Die deutsche Familie, die wir da getroffen ham, hat in Peru eine Schule aufgebaut (wenns interessiert www.bigalkes.de) und ich hab sehr viel Spass gehabt mit den zwei Maedels im Wasser zu toben.
Der ganze Arrabica-Kaffee aus Kolumbien wird von hand gepflueckt. Weil die klimatischen Bedingung hier sind so sind, koennen die zwei Mal im Jahr gross ernten aber auch alle drei Wochen eine kleinere Ladung, sodass der immer frisch ist. Verschickt wird er aber nur getrocknet und noch nicht geroestet, weil jedes Land da seine eigenen Vorlieben hat. War alles sehr interessant!!!
Auf der Weiterreise mussten wir ca eine halbe Stunde am Strassenrand warten, bis der anwesende Polizist einen Bus mit zwei Sitzplaetzen angehalten hatte. Der hat sich aber super nett mit uns unterhalten, eine kleine Tangotanzeinlage gemacht und uns viele (gute) kolumbianische Musiker aufgeschrieben, dass wir den Salsa auch mit heimnehmen koennen- so putzig!!
Weras und mein letzter gemeinsamer Stopp war die Desierto de la Tatacoa, eine Stein-Kakteen-Wueste mit sehr faszinierenden Gebilden. Wir sind mal wieder in der Mittagshitze zu den "schoensten piscinas naturales" gelaufen (ca. 8km). Die waren bissl enttaeuschend, weil sie auch Eintritt gekostet haben und ein 3x4-Meter grosses Betonbecken waren, des aber angeblich von einer natuerlichen Quelle gespeist wird.. Naja, Erfrischung wars auf jeden Fall und so hat uns des koestliche Essen von der lustigen Koechin nochmal so gut geschmeckt!! Leider wars in der Nacht bewoelkt, weil sonst kann man angeblich ziemlich gut Sterne schauen..
Die uebereilte Trennung am Busbahnhof war von meiner Seite bissl traenenreich, aber der Busfahrer war sehr bemueht mich wieder aufzumuntern.
Ich bin gestern Abend in San Agustin angekommen und war heute bei dem Parque Archeologico, wo Steinstatuen von vor bis zu 5000 Jahren sind. Leider war mein Kameraakku leer, aber viel andere Fotos wie hier haett ich ja auch ned gemacht ;)
(https://www.google.com.co/search?q=parque+arqueologico+san+agustin&client=firefox-a&hs=fcb&rls=org.mozilla:es-ES:official&channel=sb&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=kYu5VIPROsmjNoPqgdAF&ved=0CCwQsAQ&biw=1366&bih=620)
Morgen gehts dann an die Grenze und am Sonntag treff ich auch schon den Julian in Quito.
Liebste Gruesse und Besitos und ich freu mich ja jetzt tatsaechlich fast auf die etwas kuehleren Temperaturen im hochgelegenen Quito bei der Hitze hier ueberall!!

... link (1 Kommentar)   ... comment


Samstag, 10. Januar 2015
Ciudad Perdida mit Chico Papaya und vielen vielen Muecken
Die Ciudad Perdida-Tour wird als der neue Inkatrail beworben und man wandert ebenfalls zu Ruinen, aber durch den Dschungel an der Karbikkueste. Des ganze hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt, jeden Tag waren mindestens zwei Badeplaetze auf dem Weg, ein Abenteuerspielplatz toller wie der andere!!
Die Verpflegung war auch sehr gut und definitiv ausreichend (nach jedem Anstieg ist Obst mit der Machete kleingeschnitten worden), nur Salat war es bissl schwierig zwischen den ganzen Zwiebeln Gurke oder Tomate zu finden ;)
Am letzten Camp kurz vor der Ciudad Perdida hats dann tatsaechlich auch Wifi gegeben, so wie in den meisten Bussen...
Die zwei lustigen Italiener haben ab dem zweiten Tag nur noch von 'dolores' (=Schmerzen) und den 'mulas' (=Maultiere) geredet und dem einen sind doch tatsaechlich bei beiden Schuhen die Sohlen abgefallen.
Mit dabei war auch ein kolumbianisches Paerchen, die uns einige sehr interessante Infos gegeben haben. Zum Beispiel muss jeder Kolumbianer fuer 2-3 Jahre zum Militaer, wovon viele den Dienst bei der Polizei machen, was die ganzen 16jaehrigen Polizisten in Bogota erklaert. Und weil die Menschen in Bogota so gern Radlfahren sind sonntags viele Hauptstrassen fuer Autos gesperrt und von Radlern bevoelkert.
Weil wir auf dem Trek so gut in den Haengematten geschlafen haben, ham wir zurueck in Santa Marta gleich noch ne Haengemattennacht drangehaengt, es war aber auch einfach in keinem Hostel mehr ein Bett frei. Die Muecken haben unsere vom Dschungel zerstochenen Koerper nur leider noch bisschen mehr angezapft - allein am rechten Unterschenkel waren es 24 Stiche und die hoeren jetz ne Woche
spaeter endlich mal annaehernd zum jucken auf...
Chico Papaya (=der nette Finne Ben) hat sich uns noch fuer Cartagena angeschlossen. Ein schoenes Staedtchen mit italienischem Flair, aber zwischen den ganzen Eisdielen findet man auch griechiesches bis franzoesisches Essen. In Villa de Leyva haben wir vor der 'Dorfkneipe', die der Manfred fuehrt, lauter Kolumbianer rumstehen sehen, die Weissbiertrinken!
Und in Cartagena waren die Weissbierglaeser mit frischgepressten Saeften gefuellt :)
Sehr amuesiert hat uns auch ein Mann bei einer Baustelle auf der Strasse, der ein Schild mit 'PARA' (=Stopp) und auf der anderen Seite 'SIGE' (=Weiter) in (regelmaessigen?!) Abstaenden umgedreht hat um den Verkehr auf der einen Spur zu regeln. Des ganze natuerlich im Sitzen, gedreht wird mit einem Stecker :D
Heute sind wir in Manizales angekommen und da ist grad Feria. War mal wieder schwierig, Betten zu finden, aber es hat geklappt. Die Feria ist wie ein Altstadtfest mit Salsawettebwerb und Livemusik und allem unnoetigen Schmarrn zum kaufen nur dass die eine Woche lang geht.
Hier ist auch mal wieder zu beobachten, dass die Kolumbianer sehr auf Fokis (der beste war heute im franzoesischen Zopf geflochten) und bauchfreie Neonteile stehen - mein gruener Sport-BH waer hier des perfekte Oberteil!
So, jetzt gehts dann mit meinem zur Waermflasche umfunktioniertem Trinksack ins Bett, nachdem der Bauch ned zum Stechen aufhoert!
Besitos, hasta luego

... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 30. Dezember 2014
Sch****, es blinkt!!
Die Kolumbianer haben wie die meisten Suedamerikaner ein Faible fuer blinkende, bunte, grossflaechige Weihnachtsdekoration. Des ist manchmal wirklich schwer anzuschauen. Sogar die Seilbahnseile auf den Monserate hoch - wir sind natuerlich gegangen - blinken und glitzern in der Nacht. Und in unserem zweiten Stopp, Villa de Leyva, ist die ganze Stadt voller Baeume, die zusaetzlich zu dem Licht auch noch Tiergeraeusche von sich geben... Da kann man nur den Kopf schuetteln :D
Unser erster Ausflug in Bogota war wie gesagt zu Fuss auf den Cerro Monserate rauf (Funfact: der ist genauso hoch, wie der Piz Boe, 3152m, aber man startet ja auch scho auf 2.650m). Vor zwei Jahren noch ist ein Freund von dem Schweizer, der mit uns unterwegs war, schon unten bei Parkplatz von zwei kleinen Jungs mit Pistole ausgeraubt worden. Bei unserem Spaziergang sind wir ungefaehr 25 Polizisten begegnet. Auch in der ganzen Stadt sieht man staendig welche rumlaufen. Zwei von denen wollten uns dann auch ins Museo de Policia einladen. Wie bezweifeln stark, dass es dieses Museum gibt, vielleicht wollten sie uns die Wache zeigen?!
Auf den Monserate sind auch einige verrueckte Kolumbiander hochgejoggt, natuerlich in der schoensten Mittagshitze.
Die eine sehr lange Strasse in Bogota ist voller Staende, wo man wirklich alles was man nicht braucht kaufen kann. Leider haben wir den Schwarzmarkt fuer den guten Abuelo-Rum nicht gefunden, und der Supermarkt-Rum ist der Wera bissl zum Verhaengnis geworden, da ihr Magen seitdem spinnt.
Wir waren auch im Museo del Oro (Michi, des is ja ganz interessant aber scho ziemlich anstrengend mit seinen vier Etagen) und haben uns durchs Strassenessen gegessen. Mein akuteller Favorit: Empanadas mit Schwammerl oder natuerlich Kartoffel. So aehnlich wie Samosas sind die :)
Nach zwei Tagen hats uns dann auch gereicht und wir sind Richtung Norden in das kleine Staedtchen Villa de Leyva. Des Hostel ist ein kleines Paradies, am Hang oben, mit viel Gruen und vor allem vielen Haengematten zum Chillen.
Mal wieder ist gestern ein ganzer Tag mit Nichtstun draufgegangen, vor allem weil wir auch nach Tunja fahren mussten, um ein Busticket ans Meer zu kaufen. Heute waren wir dann auf dem Berg hinterm Haus und ham die wunderbare Aussicht genossen.
Jetzt dann gehts auch schon los, es warten schoene 19 Stunden (also vermutlich ca. 21 Stunden) Busfahrt auf uns.
Euch allen einen guten Rutsch und bis bald! Adios y besitos

... link (2 Kommentare)   ... comment